Helga Sprenger
Dankbar schaue ich hin auf ein jahrzehntelanges gemeinsames Leben und Arbeiten mit Werner Sprenger, unser langes lebendiges Leben mit allen seinen Geschenken und auch seinen Herausforderungen, die zu Lebensgeschenken werden durften, dadurch dass ich lernte, sie anzunehmen und im Annehmen mit ihnen wachsen durfte.
Ich bin mir bewusst, dass es vor allem Menschen sind, denen ich mein Wachsen und Reifen verdanke, und ich danke Euch, Euch denen ich tief in der Meditation begegnen durfte und so mehr zu mir selbst finden.
Heute darf ich auch sagen, dass Werners Tod, so schmerzhaft er für mich war, mich dem Leben tiefer verbindet. Und es ist Glück für mich, sein Werk weiterzutragen und zu erleben, wieviel Leben es schenkt, und zu erfahren, wie lebendig Werner durch seine Worte in den Herzen der Menschen ist.
Im Rückblick sehe ich deutlicher, wie sehr das Leben ein Ganzes ist, in dem alles seinen Platz hat und zu der gehört, die ich heute bin – geworden bin.
Studium der Sprachen Französisch und Englisch und der Literaturwissenschaften in Freiburg und Heidelberg, später auch der Psychologie, langjährige Tätigkeit am Gymnasium, auch als Beratungslehrerin, Verlagsarbeit und das jahrzehntelange Unterwegssein mit der INTA-Meditation.
Um mich und mein Leben besser zu verstehen, beschäftigte ich mich sehr früh mit der Tiefenpsychologie und der Psychosomatik, später dann auch mit der Humanistischen und transpersonalen Psychologie. Und dieses Wissen konnte fruchtbar werden durch Selbsterfahrungen und die Weiterbildung in verschiedenen Therapieformen: die Gesprächspsychotherapie, die Atemtherapie, die Hypnotherapie und vor allem die Psychosynthese von Roberto Assagioli, in der sich der transpersonale Raum öffnet und wo ich viel über spirituelle Gruppenarbeit lernen durfte.
Alles, was ich gelernt habe und lerne, verbindet sich mit meinem Weg mit der INTA-Meditation, die mich immer erneut einlädt zu einem achtsamen Leben im Hier und Jetzt.
Helga Sprenger, Meditationslehrerin und Mitbegründerin der INTA-Meditation